Sie wachen morgens auf und entdecken kleine rote Punkte auf der Haut? Oder Sie finden unerklärliche Blutflecken auf dem Bettlaken? Der Verdacht auf Bettwanzen lässt viele Menschen nervös werden, mit Recht: Ein Befall kann sich schnell verschlimmern, wenn er nicht früh erkannt und behandelt wird. In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen, worauf Sie bei einem möglichen Bettwanzenbefall achten sollten, wie Sie typische Symptome und Spuren unterscheiden, und welche Schritte Sie sofort einleiten sollten. Unser Ziel: Ihnen eine praxistaugliche Orientierung zu geben, sodass Sie im Ernstfall schnell reagieren und den Befall durch professionelle Schädlingsbekämpfung stoppen können.

Was sind Bettwanzen? – Kurzüberblick

  • Die Bettwanze (wissenschaftlich Cimex lectularius) ist ein blutsaugender Parasit, der vor allem in Schlafstätten lebt und sich nachts von Menschen blutig ernährt.
  • Sie sind sehr flach (3–5 mm, im vollgesogenen Zustand sogar bis zu ~9 mm) und dadurch in Ritzen, Spalten und Möbelverbindungen gut verborgen.
  • Bettwanzen können je nach Bedingungen Monate ohne Nahrung überleben.

Mehr zu Bettwanzen erfahren Sie in unserem Schädlings-Lexikon

Typische Symptome & Anzeichen eines Befalls

Ein gelegentlicher einzelner Biss bedeutet nicht automatisch einen Befall – aber in Kombination mit weiteren Spuren kann er ein Warnsignal sein. Hier sind die wichtigsten Hinweise, die zusammen betrachtet werden sollten:

1. Stiche & Hautreaktionen

  • Kleine, punktförmige rote Flecken oder Quaddeln, häufig an freiliegenden Körperstellen (Arme, Beine, Nacken, Gesicht).
  • Die Stiche können jucken – manchmal sofort, oft aber erst mit zeitlicher Verzögerung (manchmal erst nach Stunden bis Tagen).
  • Charakteristisch: Mehrere Stiche in einer Reihe, oft als „Wanzenstraße“ bezeichnet.
  • Leichtes Nachbluten aus den Einstichstellen ist möglich.
  • Bei empfindlichen Personen oder Allergikern können stärkere Schwellungen, größere Quaddeln oder sogar Hautinfektionen durch Kratzen auftreten.

Wichtig: Bettwanzen übertragen nach aktuellem Stand keine bewiesenen Infektionskrankheiten beim Menschen.

2. Physische Spuren & Hinweise im Schlafzimmer

Ein Befall zeigt sich selten nur durch Hautreaktionen. Meist ist er begleitet von weiteren sichtbaren Spuren:

Hinweis Bedeutung
Blutflecken auf Bettlaken, Kissenbezug oder Pyjama Beim Saugen oder beim Zerdrücken einer Wanze können kleine Bluttropfen entstehen.
Schwarze, bräunliche oder rostfarbene Punkte (Kotflecken) Bettwanzen scheiden dunkel gefärbtes Verdauungsgemisch aus – oft an Ritzen, Nähten, Lattenrosten, Möbelverbindungen.
Häutungshüllen / Hautreste Beim Wachstum häuten sich Bettwanzen. Ddiese Häutungsreste sind oft in Verstecken zu finden.
Eier oder Eihüllen Kleine, weiße, etwa 1 mm große Eier – häufig in versteckten Bereichen, wie Spalten oder Möbeln.
Lebende Bettwanzen beim gezielten Absuchen Besonders am Morgen oder bei intensiver Inspektion können ausgewachsene Tiere sichtbar sein.
Geruch (bei starkem Befall) Ein süßlicher, muffiger Geruch kann bei sehr großem Befall wahrnehmbar sein.

3. Unterschied zu anderen Insekten (z. B. Flöhe)

  • Flohbisse treten häufig an Beinen, Knöcheln oder Füßen auf, oft in kleinerem Abstand, und der Juckreiz beginnt schneller.
  • Flöhe springen – Bettwanzen kriechen.
  • Bettwanzen stechen meist nur bei unbedeckter Hautoberfläche (nicht durch Kleidung).
  • Blutflecken auf dem Bett oder Kotspuren sind Hinweise, die eher für Bettwanzen sprechen als für Flöhe.

Ein leichter Befall lässt sich manchmal nur schwer nachweisen – deshalb ist bei Verdacht eine gründliche Inspektion oder professionelle Hilfe ratsam.

Bettwanzen früh erkennen – darum ist schnelles Handeln wichtig

Bettwanzen früh zu erkennen ist entscheidend, um größere Schäden und Belastungen zu vermeiden. Die Parasiten vermehren sich rasant – aus wenigen eingeschleppten Tieren kann innerhalb weniger Wochen ein massiver Befall entstehen. Je länger sie unentdeckt bleiben, desto tiefer verstecken sie sich in Möbeln, Ritzen und sogar in angrenzenden Räumen, was die Bekämpfung deutlich aufwendiger und kostspieliger macht.

Neben den praktischen Folgen verursacht ein Befall auch erheblichen psychischen Stress: Viele Betroffene leiden unter Schlafstörungen, Unruhe oder Schamgefühlen. Zudem können die juckenden Stiche Entzündungen hervorrufen, wenn sie aufgekratzt werden. Wer also früh Anzeichen wie Stiche, Blutflecken oder Kotspuren bemerkt und sofort reagiert, erspart sich nicht nur gesundheitliche und seelische Belastungen, sondern verhindert auch, dass sich die Bettwanzen unkontrolliert ausbreiten.

Professionelle Bekämpfung: Warum ein Kammerjäger sinnvoll ist

Eine effektive Bettwanzenbekämpfung erfordert oftmals kombinierte Strategien, Fachkenntnis und Gerätschaften, die privaten Haushalten häufig nicht zugänglich sind.

  • Viele Insektizide sind heute gesetzlich reguliert und in der Selbstanwendung eingeschränkt oder wirkungslos bei resistenten Populationen.
  • Physikalische und thermische Verfahren (z. B. Hitze/Temperatur, Dampf, gezielte Einspritzungen) bieten effektive Alternativen. Sie müssen präzise und fachgerecht angewendet werden.
  • Ein professioneller Schädlingsbekämpfer kann versteckte Larven, Eier und adulte Tiere an schwer zugänglichen Orten finden und behandeln.
  • Ein Mehrstufenverfahren (z. B. Thermobehandlung kombiniert mit Nachkontrollen) erhöht die Erfolgschancen deutlich.

Wenn Sie im Raum Hamburg oder Schleswig-Holstein wohnen und den Verdacht auf Bettwanzen haben, sollten Sie nicht zögern: Rufen Sie uns direkt an oder nutzen Sie unser Kontaktformular. Unsere IHK-zertifizierten Kammerjäger arbeiten diskret, effektiv und mit modernen Verfahren (z. B. Wärmebehandlung, kombinierte Strategien). Wir untersuchen Ihre Räume gründlich, erstellen ein individuelles Bekämpfungskonzept und führen Nachkontrollen durch, damit der Befall dauerhaft beseitigt wird.